Organisiert vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Bezirksverband Südbaden-Südwürttemberg, versammelten sich zahlreiche Teilnehmer, um der gefallenen Soldaten beider Nationen zu gedenken.
Die Veranstaltung begann um 08:30 Uhr auf dem deutschen Soldatenfriedhof Hohrod – Bärenstall. Nach einer herzlichen Begrüßung durch Bernhard Diehl, den Bezirksgeschäftsführer Südbaden-Südwürttemberg, stimmte der Musikverein Norsingen die Anwesenden mit einem feierlichen Choral auf die Gedenkfeier ein.
Im Anschluss daran sprach Militärdekan Thomas Funke ein geistliches Wort, das die Bedeutung des Friedens und der Erinnerung an die Opfer des Krieges unterstrich. Der Musikverein Norsingen begleitete die Zeremonie erneut mit einem weiteren Choral, bevor Général Dominique Mueller, Präsident des Memorial de Linge, die Gedenkrede hielt. In seiner Ansprache betonte er die Wichtigkeit der deutsch-französischen Freundschaft und die Lehren aus der Geschichte.
Das Totengedenken wurde gemeinsam von Militärdekan Thomas Funke und Général Dominique Mueller durchgeführt, gefolgt von einer bewegenden Kranzniederlegung. Die musikalische Darbietung „Sonnerie aux morts“ sowie das traditionelle Lied „Ich hatt’ einen Kameraden“ des Musikvereins Norsingen verliehen der Zeremonie eine tiefgreifende emotionale Note.
Ein weiterer Höhepunkt war die Verleihung des Fahnenbands „Frieden ist nicht selbstverständlich“ an die angetretenen Fahnen, was symbolisch für das Engagement beider Nationen für Frieden und Versöhnung steht.
Um 10:00 Uhr setzte sich die Gedenkfeier auf dem französischen Nationalfriedhof Wettstein fort. Hier fand unter anderem eine Messe an der Kapelle statt, gefolgt von einer Totenehrung am Lingekreuz. Diese Zeremonien verdeutlichten einmal mehr den gemeinsamen Wunsch nach Frieden und das Bestreben, die Erinnerung an die Gefallenen lebendig zu halten.
Die Veranstaltung war nicht nur ein Zeichen des Respekts gegenüber den Opfern vergangener Konflikte, sondern auch ein starkes Bekenntnis zur deutsch-französischen Freundschaft und zur gemeinsamen Verantwortung für eine friedliche Zukunft in Europa. Die Teilnehmer verließen die Feierlichkeiten mit einem Gefühl der Verbundenheit und Hoffnung auf weitere gemeinsame Schritte in Richtung Frieden und Versöhnung.